Schlafrituale im Urlaub fortführen – so funktioniert es

Kinder brauchen Rituale. Dazu gehört auch das allabendliche Schlafen-Gehen. Die Gute-Nacht-Geschichte, das Knuddeln mit Mama und Papa und sogar das Zudecken ist für viele Kinder heilig. Rituale geben ihnen Sicherheit und Struktur im Alltag. Deswegen sollten sie auch im Urlaub möglichst beibehalten werden.

Warum Schlafrituale besonders wichtig sind

Viele Rituale finden im Urlaub nicht statt. Das betrifft unter anderem den morgendlichen Weg zur Kita. Auch der Spaziergang in der vertrauten Nachbarschaft oder das Aufräumen des eigenen Zimmers können im Ferienhaus oder Hotel nicht stattfinden, beziehungsweise müssen verändert und angepasst werden. Als Eltern sollten Sie aber vor allem darauf achten, dass das Schlafritual aufrechterhalten wird. Denn das nimmt Ihrem Kind Ängste und erleichtert ihm den Übergang vom Wachsein in die Schlafphase in einer ohnehin ungewohnten Umgebung. Schlafrituale geben Kindern Geborgenheit und lassen sie auch an stressigen Tagen im Alltag zur Ruhe kommen. Damit das im Urlaub genauso funktioniert, sollte das Schlafritual im besten Fall genauso wie zu Hause ablaufen.

Auf die Details kommt es an

Wenn Sie Ihrem Kind abends vor dem Einschlafen immer ein bestimmtes Buch vorlesen, sollten Sie darauf achten, dass es mit in den Koffer kommt. Auch das Stofftier, mit dem es beim Einschlafen immer kuschelt, muss unbedingt mit in den Urlaub. Am besten achten Sie in der Zeit vor der Abreise noch einmal explizit darauf, welche Dinge beim Einschlafritual eine wichtige Rolle spielen und schreiben eine entsprechende Liste. Denn wenn nur eine Sache fehlt, kann es sein, dass sie vom Kind eingefordert wird. Sollte es sich dabei um eine Massage zum Einschlafen handeln, können Sie die natürlich auch im Urlaub geben, fehlt aber das Lieblingsstofftier, kann das in einem kleinen Drama enden.

Für eine vertraute Umgebung sorgen

Natürlich können Sie nicht das gesamte Schlafzimmer mit in den Urlaub nehmen. Dennoch sollten Sie die wichtigsten Dinge einpacken, damit Ihr Baby rundum versorgt ist und es im Urlaub genauso bequem hat wie zu Hause. Wenn Sie vorhaben, ein Reisebett mitzunehmen, lassen Sie Ihr Kind am besten schon zu Hause ein paar Tage darin schlafen. Dann gewöhnt es sich langsam daran und fühlt sich im Urlaub nicht noch fremder, wenn es abends ins Bett geht. Noch besser ist es, wenn sich das Baby auch in den eigenen Schlafsack kuscheln und auf seinem gewohnten Kissen schlafen kann.

Schlafrhythmus beibehalten

Zum Schlafritual gehört auch, jeden Tag zur ungefähr gleichen Zeit zu Bett zu gehen. Bringen Sie den Rhythmus Ihres Kindes nicht durcheinander, sondern behalten Sie die gewohnten Zeiten bei. Dann sinkt die Gefahr, dass das Baby quengelt oder nach dem Urlaub nicht ordentlich einschläft.

Passende Unterkunft auswählen

Wählen Sie ein kindgerechtes Hotel oder eine geeignete Familienwohnung aus. Optimalerweise bietet das Schlafzimmer so viel Platz, dass sich das Kinderbett dicht an das Elternbett stellen lässt. Außerdem sollte es mindestens zwei Räume geben, damit sich die Eltern noch unterhalten können, wenn das Baby bereits eingeschlafen ist. Dadurch lässt sich dann in dem Raum, in dem das Baby schläft, auch das Licht abdunkeln. Achten Sie darauf, dass die Lichtverhältnisse ungefähr denen bei Ihnen zu Hause ähneln. Denn auch das schafft Vertrautheit.

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