Wie es mit fester Nahrung klappt

Damit es mit der ersten festen Nahrung garantiert klappt, müssen Sie sich selbst und das Baby möglichst gut darauf vorbereiten. Wir haben 5 Schritte für Sie zusammengestellt, damit die erste feste Nahrung nicht zum Problem wird. Sie werden bald merken, welche Vorteile Beikost bietet: Einem Urlaub steht nichts mehr im Weg und auch in Betreuung können Sie Ihr Baby leichter geben.

5 Schritte, damit es mit fester Nahrung klappt

1. Zeit für den ersten Brei?
In den ersten 6 Lebensmonaten entwickelt sich die Schleimhaut in Magen und Darm. Erst dann sind Babys bereit, etwas anderes als Muttermilch aufzunehmen. Hunger nach dem Stillen und unruhiger Schlaf sind ein Startsignal für die Einführung von fester Nahrung. Wenn ihr Baby auch noch beginnt, sich fürs Essen und Trinken der Großen zu interessieren, dann ist der richtige Zeitpunkt Beikost einzuführen.

2. Die optimale Fütterungsposition
Zur Fütterung eignet sich eine halbaufrechte Fütterungsposition. Am Besten sitzt das Baby dabei auf dem Schoß der Mutter oder des Vaters und wird mit einem Arm gestützt. Im Liegen besteht die Gefahr, dass sich Ihr Baby beim Essen verschluckt.

3. Der Babylatz
Die ersten Fütterungsversuche werden alles andere sauber und problemlos sein. Normalerweise schiebt das Baby den Brei mit der Zunge wieder aus dem Mund. Es hat noch nie etwas Vergleichbares bekommen und muss erst lernen, dass der Brei geschluckt werden soll. Verwenden Sie einen Babylatz, damit Sie nicht gleich die ganze Babybekleidung waschen müssen!

4. Essen muss gelernt werden!
Ihr Baby muss das Essen erst lernen und das braucht Zeit. Überfordern Sie es nicht, sondern geben Sie auf, wenn die Geduld fürs Erste vorbei ist. 5-10 Löffelchen reichen am Anfang. Das Baby hat genügend geschmeckt und probiert und soll nach einem Schluck Wasser die gewohnte Brust- oder Flaschenmahlzeit bekommen.

5. Der richtige Brei
Erste Beikost enthält am besten leicht verdauliche Gemüsesorten wie süßaromatische Karotten, Pastinaken, Zucchini, Kürbis oder Karfiol. Vor allem die Karotte ist ein beliebtes Übungsessen, da sie süß und relativ flüssig ist. Beachten Sie bei der ersten festen Nahrung, dass diese keine Klümpchen mehr enthält!

Zutaten für 1 Portion:
100 g Karotten, 1 TL Öl (zB Sonnenblumen-, Soja-, oder Rapsöl)
Die Karotte gut bürsten, waschen und zerkleinern. In wenig Wasser dünsten. Anschließend Öl dazugeben und mit einem Pürierstab pürieren.

Büchertipps rund um feste Nahrung

Zum Thema der Baby-Ernährung gibt es zahlreiche Bücher. Viele nützliche Informationen finden Sie vor allem in den folgenden zwei Ratgebern:

Baby-Ernährung: Stillen, Fläschchen, Breie. Richtig und gesund ernährt von 0 bis 2 Jahren (Barbara Dohmen, 2010, € 19,95)
Dieses Ernährungs- und Kochbuch begleitet Sie mit vielen Informationen, Rezepten und guten Tipps durch die ersten beiden Jahre der Babyernährung. Der Informationsteil ist leicht verständlich und gut zu lesen, die Nährwerttabelle erleichtert eine gesunde Ernährung und die zahlreichen Rezepte bieten viel Abwechslung.

Die besten Breie für Ihr Baby: Einfach, lecker und gesund. Monat für Monat die richtige Kost (Anna Iburg, 2010, €9,95)
Dieses Buch enthält viele leckere Rezepte, die schnell und einfach zubereitet werden können. Damit gelingen viele gesunde, frische und leckere Babybreie. Neben Rezepten enthält das Buch noch einen Ratgeberteil. Dieser Informiert über verschiedene Phasen der Beikost, Allergien, gut verträgliche Lebensmittel uvm.

Holen Sie sich Rat von Experten

Für weitere Fragen rund um Babys Ernährung empfehlen wir Ihnen Kontakt mit Ernährungsberatern aufzunehmen. Diese bieten Ihnen Wissenswertes rund um dieses Thema und unterstützen Sie mit praktischen Tipps. Darüber hinaus erhalten Sie hier auch umfassende Informationen über Allergieprävention, Lebensmittelkennzeichnung, Nahrungsergänzungen etc. Spezialisten in jedem Bundesland finden Sie beispielsweise über den Verband der Ernährungswissenschaftler Österreichs (VEÖ). Im Internet unter www.veoe.org.

Hier einige Beispiele:
Salzburg: Ernährungswissenschafterin Dr. Irmingard Demitsch: Ernährung von Schwangeren/Stillenden, Säuglingen und Kleinkinder, Kindern und Jugendlichen, etc.
Niederösterreich: Diätologin Annemarie Ott: Bewusste Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit
Vorarlberg: Ernährungswissenschafterin Dipl.– Päd. Mag. Angelika Stöckler: Ernährung von Schwangeren/Stillenden, Säuglingen und Kleinkinder, Kindern und Jugendlichen, etc.

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